DWA-Newsletter
August 2022
Inhaltsverzeichnis
»VORWORT
»Weil Wasser keine Grenzen kennt!
»Landesberufswettbewerb mit neuem Siegerteam
»BOT: Frische Gesichter und „alte Hasen“
»geehrte Betreuer*innen
»geehrte Obleute
»Verabschiedung und Begrüßung Betreuer*innen
»Verabschiedung und Begrüßung Obleute
»35 Jahre Tätigkeit für die DWA – Danke an Peter Fuchs
»Innovationen von heute für die Fachkräfte von morgen
»Hans Donau feiert 90. Geburtstag
»Karl Hans Heil gestorben
»HRPS goes Bayern – IFAT 2022 in München
»Klimaneutral ins Büro
»Als erste Vertreterin der Landesverbände: Beate Gläser in den Betriebsrat gewählt
»Geschäftsstelle „beweist Rückgrat“ beim Arbeiten
»SCHAEFER KALK erhält den rheinlandpfälzischen Innovationspreis 2022
VORWORT
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als „neuer“ Vorsitzender unseres Landesverbandes möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich im Rahmen dieses Vorwortes im Mitgliederrundbrief an Sie zu wenden. Denn es haben sich gerade in unserem Landesverband innerhalb des vergangenen Jahres einige personelle Veränderungen ergeben.
Sowohl in der Geschäftsstelle wie im Ehrenamt kam es zu Neubesetzungen und das Team musste sich neu sortieren. Wir haben unsere langjährige Geschäftsführerin Vera Heckeroth und unseren Vorsitzenden Peter Lubenau verabschiedet. Mit unserem neuen Geschäftsführer Carsten Blech hat der Landesverband nun ein „junges Gesicht“ bekommen und neben mir als Vorsitzenden sind die beiden stellvertretende Vorsitzende Simone Stöhr und Sabrina Quanz ebenfalls seit diesem Jahr im Amt aktiv. Weiterhin ging die Leitung unserer Kläranlagennachbarschaften im letzten Monat von Annette Schlicher und Jürgen Decker an Dr. Hennig Knerr über. An alle ausgeschiedenen Akteur*innen auch von dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Euer Engagement!
Parallel zu diesem personellen Wechsel sind wir aus dem zweijährigen videobasierten Coronaschlaf nun endlich wieder in eine reale und persönliche Netzwerkarbeit zurückgekehrt. Es kam die IFAT, es kam unsere Landesverbandtagung und es kam der Betreuer*innen- und Obleutetag und viele weitere Veranstaltungen. Alle diese hoch komplexen Events waren sehr erfolgreich. Ein herzliches Dankeschön an die neue Crew!
Der Klimawandel und die Energiekrise stellen auch für uns in der Wasserwirtschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die zentrale Herausforderung dar, welche nicht nur ein Umdenken, sondern vielmehr ein Um-Handeln verlangt. Klimaneutrales Handeln ist angesagt – manchmal gar nicht so einfach, manchmal aber auch ganz schnell und unkompliziert. So haben wir unser klimaneutrales DWA-Büro in Mainz bereits realisiert – das war gar nicht sooo schwer. Demgegenüber dürfen wir mit der Arbeit in unseren Energieeffizienznetzwerken in der Vorderpfalz und bei den kreisfreien Städten erst gar nicht beginnen, weil die Förderanträge beim Bund nach neun Monaten immer noch nicht bearbeitet werden. Wie so oft verhindert die Bürokratie zunehmend das notwendige Handeln.
Unsere Landesverbandstagung in Frankenthal war in diesem Jahr zum ersten Mal eine gemeinsame Tagung von GFG, BWK und DWA. Ganz im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie legen wir mit dieser engen Kooperation großen Wert darauf, alle Akteur*innen in der Wasserwirtschaft rund ums Gewässer „an einen Tisch“ zu bekommen. Die Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr an Ahr, Kyll und Sauer hat uns gezeigt, dass wir die Aufgaben nur ganzheitlich lösen können. Ich begrüße und unterstütze daher die enge Kooperation der drei Verbände und will dafür eintreten, diese Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.
Ich wünsche Ihnen zunächst eine schöne (Rest-)Sommerzeit und freue mich auf unser Zusammentreffen bei einer ganzen Reihe von hoch interessanten Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte.
 
Mit besten Grüßen
 
Peter Mauer
 
Landesverbandstagung 12./13. Juli 2022
Weil Wasser keine Grenzen kennt!
Auf der Landesverbandstagung des DWA-LV Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland wurde bei sommerlicher Hitze das „kühle Nass“ von allen Seiten beleuchtet
 
Trotz der Temperaturen von über 30° C und ansteigender Corona-Fallzahlen lässt sich die am 12., 13. und 14. Juli durchgeführte Landesverbandstagung nur mit einem Wort beschreiben: ein voller Erfolg! Über 350 Teilnehmer*innen vor Ort ließen sich neue Inputs aus der Wasserwirtschaft oder Anpassungsstrategien gegen den Klimawandel präsentieren, schlenderten durch die Fachausstellung mit über 60 Ausstellern aus der Branche oder knüpften einfach nur Kontakte im persönlichen Gespräch. Den Fachvorträgen von hochkarätigen Referent*innen im Spiegelsaal folgten zusätzlich knapp 50 Personen im von der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) betreuten Livestream. Natürlich durfte auch der Landesberufswettbewerb für Auszubildende der Fachkraft für Abwassertechnik nicht fehlen (Bericht hierzu siehe unten). Parallel zu Ausstellung und Tagung stellten verschiedene Aussteller zusätzlich ihre Produkte und Leistungen in einem gesonderten Symposium vor.
 
Mehrere Events vereint
 
Am Vorabend der Landesverbandstagung stieß die angebotene Exkursion zur BASF-Kläranlage bereits auf große Resonanz. Im anschließenden Get-Together am CongressForum konnte sich bei Currywurst und Burger bereits auf die anstehende Tagung vorbereitet werden und es bestand die erste Möglichkeit, mit den Ausstellern in Kontakt zu treten. Diesen sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt für die professionelle Gestaltung der Ausstellung!
Im Anschluss an die eigentliche Tagung folgte der Betreuer*innen- und Obleutetag, an dem nochmals etwa 70 Personen teilnahmen (Bericht hierzu siehe unten).
 
Wiederholung im kommenden Jahr geplant
 
Getreu dem Motto „nach der Landesverbandstagung ist vor der Landesverbandstagung“ laufen nun auch die Planungen für kommendes Jahr an. Um zurück zum alternierenden Rhythmus mit der IFAT zu finden, wird es bereits im Herbst 2023 wieder eine Landesverbandstagung geben. Nähere Infos zu Datum und Ort erhalten Sie, sobald diese bekannt sind.
Falls Sie die Landesverbandstagung verpasst haben sollten, können Sie bei der Landesgeschäftsstelle in Mainz einzelne Vorträge oder Mitschnitte des Streams beziehen – fragen Sie einfach unter info@dwa-hrps.de nach.
Abschließend bleibt es nur noch übrig, den Sponsoren, Ausstellern, Referent*innen und natürlich Besucher*innen der Tagung unseren herzlichen Dank auszusprechen. Bis nächstes Jahr!
 
 
Landesberufswettbewerb mit neuem Siegerteam
Urkundenverleihung 1. Siegerteam (v. links n. rechts): G. P.; P. M.; Sophie Selent (Betzdorf/Gebhardshain), Nico Meyer, Yusuf Kilicasanoglu, Ali El- Dor (Ludwigshafen)

 
Der 4. Landesberufswettbewerb des DWA- Landesverbandes H/RP/S fand dieses Jahr im Rahmen der Landesverbandstagung am 13.Juli 2022 in Frankenthal statt. Wegen unglücklicherweise parallel verlaufender Prüfungen und Abschlussfahrten der Berufsschulen konnten diesmal nur 7 Teilnehmer*innen in 2 Teams antreten. Zahlenmäßig sehr stark vertreten waren dabei die Teilnehmenden vom Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen.
In diesem Jahr konnte das gemeinsame Team aus Ludwigshafen/Betzdorf-Gebhardshain überzeugen. Zweiter Sieger wurde die Mannschaft aus Ludwigshafen.
Die Teilnehmer*innen mussten ihr Können zu Fragestellungen zum Kläranlagenbetrieb, im DWA-Quiz und bei einer Aussteller-Rallye unter Beweis stellen. Die teilnehmenden Auszubildenden der Fachkraft für Abwassertechnik des 1. bzw. 2. Lehrjahrs waren mit viel Engagement und Begeisterung beim Wettkampf dabei.
Urkundenverleihung 2. Siegerteam (v. l. n. r.): Günay Erdim, Kürsat Demir, Eve-Sophie Gatschke (Ludwigshafen)
 
Am Ende durften sich beide Teams als Sieger fühlen und wurden bei einer gemeinsamen Siegerehrung mit dem Landesverbandsvorsitzenden, Herrn Dipl.-Ing. Peter Mauer sowie der betreuenden Mitarbeiterin des Berufswettbewerbs im LV, Georgia Panagiotopoulou, ausgezeichnet und von den Besucher*innen der Landesverbandstagung gefeiert.
Alle Teilnehmer*innen erhielten als Dank für Ihre Leistungen Preise, die von den beteiligten Ausstellern zur Verfügung gestellt wurden. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an die ausstellenden Unternehmen, die sich an der Rallye beteiligt und sehr großzügig die hochwertigen Preise zur Verfügung gestellt haben.
Einen großen Dank auch an die Auszubildenden und die Betriebe. „Alle Auszubildenden unseres Betriebes waren sehr begeistert“ war dann auch nach der Landesverbandstagung die Rückmeldung aus Ludwigshafen – in diesem Sinne gerne wieder!
 
Georgia Panagiotopoulou für den LV HRPS
 
Betreuer*innen- und Obleutetag 2022
BOT: Frische Gesichter und „alte Hasen“
Betreuer*innen- und Obleutetag 2022: Führungswechsel in der Nachbarschaftsarbeit – zahlreiche Ehrungen für langjähriges Engagement – viele neue Gesichter
 
Die Anzahl an Ehrungen, Verabschiedungen und Begrüßungen am Betreuer*innen und Obleutetag 2022 in Frankenthal ließ deutlich werden: in der Nachbarschaftsarbeit des Landesverbandes standen und stehen große Veränderungen an! Allem voran übergibt das bisherige Leitungsteam, bestehend aus Annette Schlicher und Jürgen Decker, den Stab weiter in jüngere Hände. Dr.-Ing. Henning Knerr, Bauingenieur an der Uni Kaiserslautern, wird zukünftig die Koordination und Führung der Kläranlagen-Nachbarschaften im Landesverband übernehmen.
 
 
Für Annette ist es nicht nur ein Rückzug aus der NB-Arbeit, sondern auch der Eintritt in ihren wohlverdienten Ruhestand. Nach über 34 (!) Jahren im Ehrenamt für die DWA wünschen wir ihr hier nochmal alles Gute, Glück und Gesundheit!
Auch Jürgen Decker wird das Amt nach 15 Jahren nicht mehr ausführen, allerdings weiter als Betreuer der Kläranlagen-Nachbarschaft 610 in die Fußstapfen von Annette treten.
Vorangegangen waren diesen Ehrungen zahlreiche spannende Fachvorträge, die aktuelle Entwicklungen in der Abwassertechnik beleuchteten, wie etwa gesonderte Reinigungsstufen für Mikroplastik oder die Elimination und Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser. Die Palette war hierbei so breit, dass sich sogar teilweise für einen von zwei Vortragssälen entschieden werden musste. Das gemeinsame Beisammensein in den „Jahnstuben“ am Vorabend und der Austausch beim Mittagessen im CongressForum durften natürlich trotzdem nicht fehlen!
Zum Abschluss der Tage fanden oben erwähnte Ehrungen statt. Um keinen zu vergessen und allen Geehrten noch einmal herzlich zu danken, wollen wir hier nochmal alle namentlich erwähnen.
Auch wollen wir darauf hinweisen, dass bei Interesse vakante Stellen im Betreuer*innen-und Obleutebereich gerne besetzt werden dürfen! Melden Sie sich hierfür einfach bei uns in der Geschäftsstelle.
geehrte Betreuer*innen
Für 25 Jahre:
Reinhard Meyer (NB 612)
 
Für 20 Jahre:
Bernd Goeblet (NB 502)
 
Für 15 Jahre:
Christoph Düpont (NB 594)
Willi Back (NB 501)
 
Für 10 Jahre:
Norman Geisler (NB 608/609)
Arnd Millard (NB 405)
Hans-Georg Jahnz (NB 409)
 
geehrte Obleute
Für 30 Jahre:
Edmund Linke (NB 309)
 
Für 25 Jahre:
Thomas Schober (NB 201)
 
Für 15 Jahre:
Matthias Balzer (NB 602)
Hans-Christian Bitschnau (NB 605)
Martin Hochdörffer (NB612)
 
Für 10 Jahre:
Antonio Genovese (NB 105)
Gerold Antes (NB 410)
Verabschiedung und Begrüßung Betreuer*innen
Nachbarschaft, Abschied, Begrüßung
NB 612: Reinhard Meyer ➔ N.N.
NB 610: Annette Schlicher ➔ Jürgen Decker
NB 103:Elmar Petrin ➔ Franziska Riebeling
NB 503: Rolf Brück ➔ Heiko Ensch
NB 308/309/310: Barbara Croissant Georg ➔ Haddad und Filip Milosevic,
Daniel Zimmermann
NB 204: Frank Reissig ➔ Dr. Veronika Wesp
NB 307: Diego Garcia Lobillo ➔ Tobias Mathieu
NB 201: Hans-Jürgen Hering ➔ Birgit Vassiliadis
NB 605J Jonas Hudel ➔ N.N.
Kanal Hessen 2: Arno Bauer ➔ Marvin Leidheiser
Kanal Hessen 1: Arno Bauer ➔ Meike Rau
RLP Süd 2: ➔ Jörg Metzger-Jung
Saarland: Simone Stöhr ➔ Christian Schäfer
 


Verabschiedung und Begrüßung Obleute
Nachbarschaft, Abschied ➔ Begrüßung
NB 503: Heiko Ensch ➔ Jan Keppler
NB 608: Marco Hartmann ➔ N.N.
NB 501: Jürgen Metzen ➔ Thomas Meyers
NB 305: Peter Fuchs ➔ Thomas Rieger/Stellv. Anika Kürzel
NB 408: Christian Muders ➔ Helge Michel
NB 310: Stefan Walther ➔ Max Bechtold
NB 309: Edmund Linke ➔ Sven Heil
NB 610: Richard Faber ➔ Dirk Kröger
NB302/304: ➔ Patrick Debo
NB 410: Gerold AntesX ➔ N.N.
 
 
 
 
 


 
35 Jahre Tätigkeit für die DWA – Danke an Peter Fuchs
Im Juni wurde Peter Fuchs in den Ruhestand verabschiedet. Die beiden Leiter*innen der Nachbarschaftsarbeit, Annette Schlicher und Jürgen Decker, haben sich für 35 Jahre Obmannschaft in der NB Main-Kinzig Ost für die tolle Arbeit bedankt. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute, viel Glück und Gesundheit und sagen von ganzem Herzen DANKE für diesen tollen Einsatz!
Von Links Peter Fuchs, Manfred Reich, Jürgen Decker, Annette Schlicher, Michael Ruess und Stadtführerin Gelnhausen.
 
Foto und Text: Vera Heckeroth
 
Veranstaltungen und Kurse
Innovationen von heute für die Fachkräfte von morgen
Landesverband HRPS startet mit Online-Nachhilfereihe „Task-Force Ausbildung“ zur ortsungebundenen Unterstützung von Auszubildenden der Fachkraft für Abwassertechnik

Nach über einjähriger Planung ist in Mainz ein bisher für die Landesverbände einzigartiges und neues Format mit dem Titel „Task-Force Ausbildung“ gestartet. In den jeweils an zwei Vormittagen online stattfindenden Modulkursen können sich Azubis der Fachkraft für Abwassertechnik per Videochat mit einem*einer Referent*in über ein Schwerpunktthema des Kläranlagenalltags und der Prüfungsfragen austauschen. Vor, zwischen und nach den Onlinepräsentationen stehen den Teilnehmer*innen anschließend verschiedene Fragebögen, Aufgaben und Materialien zum jeweiligen Thema auf der E-Learning-Plattform Moodle zur Verfügung.
 
Unterstützung neben Schule und Betrieb
 
Grundlage für die Etablierung der Reihe sei der Wunsch gewesen, auch inhaltliche Unterstützung und Qualifizierungsangebote für die Fachkräfte von morgen zu bieten. Im ländlich geprägten Landesverband ist die Distanz zwischen den einzelnen Anlagen jedoch oft groß und der öffentliche Nahverkehr schlecht ausgebaut. Gerade jungen Leuten ohne eigenes Auto fällt es schwer, zu Seminarorten zu gelangen. Dazu kam die seit zwei Jahren wütende Pandemie. „Deshalb haben wir uns entschieden, die Kurse online durchzuführen. Sie sollen neben Schule und Betrieb eine Unterstützung leisten – ohne jedoch eine Konkurrenz darzustellen!“ erklärt Felix Pflüger, der im Landesverband für die Reihe verantwortlich ist.
 
 
 
Der Pool der Referent*innen rekrutiert sich ausschließlich aus (Ab-)Wasserwirtschaftler*innen mit Praxiserfahrung. So ist eine Orientierung an praktischen Alltagsfragen neben dem Erarbeiten von Inhalten für Zwischen- und Abschlussprüfung garantiert.
 
Verschiedenes Lehrjahr – verschiedene Inhalte
 
Um möglichst präzise auf den Kenntnisstand der jeweiligen Teilnehmer*innen eingehen zu können, finden manche Module in verschiedenen Abstufungen statt. So richtete sich der erste Kurs der Reihe im März „Grundlagen des Labors“ an Azubis des ersten Lehrjahres. Chemie, Biologie und Physik standen hierbei auf dem Lehrplan und wurden in Präsentationen, Skripten und Übungen den interessierten Nachwuchskräften dargelegt. Der im Juli stattfgefundene Kurs „Pumpentechnik“ orientierte sich eher am Kenntnisstand der höheren Lehrjahre. Hier wurden den Teilnehmer*innen unter anderem Pumpenbestandteile und ihre Funktionsweise live vor der Kamera vorgeführt. Praxisvermittlung über den Bildschirm war auch im Modul „Grundlagen der Mechanik“ das Motto. Dieses richtete sich wieder an Anfänger*innen der Ausbildung und hat die Basics des praktischen Arbeitens auf der Anlage erklärt.
Die Kurse „System Kläranlage“, „Betriebssicherheit“, „Entwässerungssysteme“ und „Labor für Fortgeschrittene: Analytik und Probenahme“ folgen zu Beginn, bzw. im Laufe des nächsten Schuljahres.
Weitere Infos über Termine, Inhalte und Referent*innen erhalten Sie auf unserer Homepage oder unter pflueger@dwa-hrps.de .
 
 
Aktuelle Veranstaltungen, Seminare und Kurse im Landesverband finden Sie hier auf unserer Homepage.
 
Von unseren Mitgliedern
Hans Donau feiert 90. Geburtstag
Am 27. Mai 2022 vollendete Dipl.-Ing. Hans Donau sein 90. Lebensjahr. Hans Donau hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in seiner Tätigkeit in der ehemaligen DVWK, als Beiratsmitglied des DWA-Landesverbands Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland sowie durch seine sachliche Mitarbeit im Rahmen der Fusionierung der Verbände ATV und DVWK zur heutigen DWA für den Gesamtverband verdienstvoll und wirksam eingesetzt. In Berlin geboren, begann Hans Donau nach seinem Bauingenieurstudium an der TU Berlin seine berufliche Laufbahn bei der Baufirma Siemens-Bauunion, um nach einigen Jahren zur Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zu wechseln.
Ihr blieb er bis zur Pensionierung treu. Als kleine Auswahl seien einige besondere Verdienste von Hans Donau genannt: Im Lauf seiner beruflichen Tätigkeit hat er folgende große Projekte begleitet und teilweise geleitet: Oste-Sperrwerk, Elbe-Seitenkanal, Schleuse Uelzen, Schiffshebewerk Lüneburg und Ausbau der Saar zur Großschifffahrtsstraße
Im damaligen DVWK war Hans Donau viele Jahren in vorderster Reihe aktiv. So war er seit 1979 Mitglied im Beirat des früheren DVWK- und dann des ATV-DVWK-Landesverbands Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. Seine ergebnisorientierte Mitarbeit im DVWK-Fachausschuss „Wehre”, in verschiedenen DIN-Arbeitsausschüssen, zum Beispiel „Wehre” und „Verkehrswasserbau”, und bei der Neubearbeitung von DIN-Normen wie DIN 19700 (Stauanlagen) oder DIN 19703 (Schleusenausrüstung) hat bei allen Kollegen bleibende gute Erinnerungen hinterlassen. Besonders hervorgehoben werden soll seine freundliche, umgängliche und kollegiale Art, aufgrund derer es allen Beteiligten und Kollegen Freude machte, mit ihm zusammenzuarbeiten. Seine Position als Beiratsmitglied im Landesverband hat Hans Donau Ende 2003 zur Verfügung gestellt, um jüngere Kollegen aktiv in das Verbandsgeschehen mit einzubeziehen. Hans Donau wurde im Jahr 2005 mit der Ehrennadel der DWA ausgezeichnet. Dem DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ist Hans Donau auch in seinen 25 Jahren als Pensionär ein umsichtiges und initiatives Mitglied gewesen. Und das wird er sicherlich auch noch weiterhin bleiben! Der Landesverband und alle Weggefährten wünschen Hans Donau alles Gute, Gesundheit und noch viele gute Stunden im Kreise der Familie.
 
Text und Bild: Dr. Frank Bringewski/Sven Lüthje
Karl Hans Heil gestorben
Ltd. Ministerialrat a. D. Dipl.-Ing. Karl Hans Heil ist im Juni diesen Jahres 89-jährig gestorben. Karl Hans Heil, gebürtiger Gießener, verbrachte sein berufliches Leben überwiegend in der hessischen Umweltverwaltung, allein über 33 Jahre im Ministerium für Landwirtschaft und Forsten sowie dessen Folgeministerien. Dort führte er bis zu seinem Ruhestand über viele Jahre, zuletzt als stellvertretender Leiter, die Aufgabenfelder Wasserwirtschaft und Gewässerschutz. Aber das Wasser war ihm auch immer Ansporn und Triebfeder für seine umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die er insbesondere im DVWK, dem Deutschen Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau, als Präsident und Vizepräsident in den Jahren 1990 bis 1996 wahrnahm. Für sein besonderes Engagement im DVWK - zum Beispiel als aktiver Mitbegründer der 1995 geschaffenen „Gemeinnützigen Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung”, die seitdem in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland agiert - wurde ihm 1998 die DVWK-Ehrenmitgliedschaft verliehen. Zudem darf nicht vergessen werden, dass Karl Hans Heil über 25 Jahre in seiner Heimatgemeinde Walluf kommunalpolitisch tätig war und in dieser Zeit mehrere verantwortliche Aufgaben übernommen hatte. 2006 erhielt er für sein umfangreiches ehrenamtliches Handeln das Bundesverdienstkreuz am Bande. Wir denken an ihn und danken Karl Hans Heil für die Jahre seiner Verbandstätigkeit; er hat sich um DVWK, ATV und DWA verdient gemacht.
 


 
 
Text und Bild: Dr. Frank Bringewski/Sven Lüthje
 
 
 
 


Aus der Geschäftsstelle
HRPS goes Bayern – IFAT 2022 in München
Auch wenn die bayerische Landeshauptstadt bekanntermaßen nicht in unserem Landesverband liegt, hat wieder eine dreiköpfige Delegation aus der Geschäftsstelle in Mainz die Reise an die Isar angetreten, um den Stand der DWA auf der IFAT zu unterstützen. Beate Gläser, Georgia Panagiotopoulou und Felix Pflüger teilten sich die Tage vom 30. Mai bis 3. Juni auf, sodass immer mindestens eine Person die Flagge für unseren LV hochhalten konnte. Besonders gefreut hat uns hierbei, dass wir auch viele Mitglieder und bekannte Gesichter aus unseren Nachbarschaften getroffen haben, die sich bei uns über aktuelle Entwicklungen informieren und einen Kaffee von unserem eigenen Barista genießen konnten.
Wir freuen uns schon auf die IFAT 2024 und wer weiß – vielleicht sind wir dann nicht mehr der einzige, auf der IFAT vertretene Landesverband!
 
Klimaneutral ins Büro
In der Geschäftsstelle gilt hinsichtlich Klimaneutralität und Umweltschutz: nicht nur viel reden, sondern auch machen! Dank Jobrad und Bahn schafft es das Team der Geschäftsstelle in Mainz mittlerweile, 90% der Anfahrten ins Büro per Bus, Bahn, Rad oder zu Fuß zu bewältigen und gelangt somit klimaneutral ins Büro – und bleibt dabei auch noch fit.
Als erste Vertreterin der Landesverbände: Beate Gläser in den Betriebsrat gewählt
Die erste und bisher einzige Vertreterin eines Landesverbandes der DWA-Belegschaft im höchsten Gremium der Mitarbeitendenvertretung kommt aus den Reihen der Geschäftsstelle in Mainz. Wir gratulieren Beate Gläser ganz herzlich zur Wahl in den Betriebsrat, wo sie nun als eine von sieben Mitarbeitenden der DWA die Belange der Beschäftigten vertritt.
„Work smarter, oder auf Deutsch: Zufriedene Mitarbeiter*innen arbeiten effektiver“ – das ist Beates Motto. Deshalb will sie sich unter anderem besonders für eine bessere Kommunikation in der DWA und nachhaltigere Arbeitsweisen kümmern. „Außerdem wollte ich die Belange der Landesverbände direkt im Betriebsrat vertreten“, so die Bankfachwirtin. Das alles mit der alltäglich anfallenden Arbeit unter einen Hut zu bringen sei manchmal noch etwas schwierig, bei Beate kann man sich jedoch sicher sein, dass sie auch diese Hürden meistern wird
Geschäftsstelle „beweist Rückgrat“ beim Arbeiten
Rücken- und Schulterprobleme gehören zu den klassischen Büro-Krankheiten. Um das viele Sitzen vor dem Bildschirm auszugleichen, wurden in der Geschäftsstelle nun höhenverstellbare Schreibtische angeschafft. Damit ist das Arbeiten im Stehen möglich.
Braucht man doch mal eine Pause, ist dies nun aber auch durch ergonomische, rückenschonende Schreibtischstühle bequemer möglich. Bereits jetzt will die neue Ausstattung keine und keiner mehr missen – denn sie macht das Arbeiten nicht nur gesünder, sondern auch angenehmer.
 
Aus dem Landesverband
SCHAEFER KALK erhält den rheinlandpfälzischen Innovationspreis 2022
Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbauch Rheinland-Pfalz, überreichte am Freitag, den 3. Juni, den Innovationspreis 2022 in der Kategorie „Sonderpreis Industrie“ an die Herren Dr. Ulf Boenkendorf, Volker Ermel und Dr. Benjamin Hellmann von SCHAEFER KALK.
 
Phosphor und Phosphat gefährden unsere Gewässer. Um diesen negativen Auswirkungen zu reduzieren, werden in deutschen Kläranlagen seit den 1980er Jahren Phosphatfällungsmittel eingesetzt. Zum Einsatz kommen zumeist in starken Säuren oder Laugen aufgelöste Eisen- oder Aluminiumverbindungen. Deren Eintrag wiederum ist für den Prozess der Abwasserreinigung problematisch, da unter anderem die Fähigkeit der Kläranlage, Stickstoffe zu eliminieren, gehemmt wird.
 
SCHAEFER PRECAphos®, so heißt das ausgezeichnete Produkt aus dem Hause SCHAEFER KALK, wird in Kläranlagen zur optimalen Phosphatfällung und zur Abwasserreinigung eingesetzt. Die Wirkweise dieses innovativen Produkts unterscheidet sich von herkömmlichen Fällungsmitteln und ist um bis zu 30% effektiver. Im Vergleich zu herkömmlichen flüssigen und sehr sauren Fällungsmitteln wirkt das Produkt säureneutralisierend und stabilisiert den pH-Wert des Wassers im optimalen Bereich. Auch die Eigenschaften des ausgeschleusten Klärschlamms werden durch SCHAEFER PRECAphos® verbessert. Der Schlamm kann wesentlich besser entwässert und abgepresst werden. So verringert sich nicht nur das Transportaufkommen, der Klärschlamm kann auch effektiver weiter verwertet werden.
 
SCHAEFER PRECAphos®, das SCHAEFER KALK in der letzten Woche gerade erst auf der IFAT, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien in München, präsentiert hat, überzeugt nicht nur Kläranlagenbetreiber und die Fachpresse, es hat auch die für den Innovationspreis 2022 zuständige Jury begeistert. Und so nahmen am Freitag, den 03. Juni 2022 stellvertretend für das Unternehmen SCHAEFER KALK die Herren Volker Ermel, Dr. Benjamin Hellmann die Auszeichnung „Innovationspreis 2022 in der Kategorie „Sonderpreis Industrie“ freudestrahlend und voller Stolz aus den Händen von Ministerin Daniela Schmitt entgegen.
 
„Seit seiner Markteinführung im Juni 2019 ist SCHAEFER PRECAphos® eine Erfolgsgeschichte“, so Dr. Andreas Kinnen, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei SCHAEFER KALK. „Wir sind nicht nur stolz auf unser neues Produkt, SCHAEFER PRECAphos®, sondern insbesondere auch auf unsere Mitarbeiter, Volker Ermel und Dr. Hellmann, die dieses Produkt entwickelt und zur Marktreife geführt haben. Wir danken insbesondere ihnen, aber natürlich auch allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hieran mitgewirkt haben.“
 
Text und Bild: Schaefer Kalk
 
 
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