DWA-Newsletter
klar!digital Ausgabe 1/17
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
nachdem wir in den vergangenen anderthalb Jahren das Erscheinen unserer Mitgliederinformation klar! ausgesetzt haben, starten wir nun mit einem neuen Format: klar!digital ist mit weniger und kürzeren Beiträgen leserfreundlicher, wir konzentrieren uns darauf, Informationen aus dem DWA-Landesverband und der Wasserwirtschaft in NRW in kurzen Meldungen zusammenzutragen und Sie über aktuelle Gegebenheiten zeitnah zu informieren.
 
 
Ihr
Prof. Bernd Wille
Vorsitzender des DWA-Landesverbandes NRW
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In eigener Sache – der DWA-Landesverband NRW
DWA-Landestagung NRW
Schöne neue Welt? – Die (digitale) Vernetzung in der Wasserwirtschaft
Die DWA-Landestagung NRW am 4. Juli 2017 im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen steht unter dem Motto: "Schöne neue Welt? – Die (digitale) Vernetzung der Wasserwirtschaft" und beschäftigt sich mit Chancen und Risiken der digitalen Vernetzung sowie begleitenden Prozessen. Schwerpunktthemen sind technische Herausforderungen und Standards, finanzielle und personalpolitische, wie auch infrastrukturelle Aspekte im Zusammenhang mit der Vernetzung in der Wasserwirtschaft. Das Programm ist in weiten Teilen zweizügig organisiert und berücksichtigt die Interessen der unterschiedlichen Zielgruppen in unserem Landesverband.
Kernfragen, die sich aus diesen Themen ergeben, lauten: Wie stellen sich Unternehmen der Wasserwirtschaft auf die Herausforderungen ein und wie stellen sie sich auf? Dies wird insbesondere im letzten Block unter dem Thema "Wasserwirtschaft 2017plus" thematisiert.
 
DWA-Mitgliederversammlung NRW 
 
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wird der Landesverbandsvorsitzende einen Jahresbericht über die Aktivitäten im Landesverband vorstellen. Im Weiteren stehen Wahlen für den Landesverbandsvorsitz, die Stellvertreter sowie die Wiederwahl und Neuwahl von Beiratsmitgliedern an.
Erstmalig sind alle interessierten Tagungsgäste eingeladen, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen.
 
Fachforum und –ausstellung: Innovationen als Motor der Umweltentwicklung 
 
Wie auch bei den vorangegangenen Landestagungen werden im Rahmen eines moderierten Ausstellerforums innovative und zukunftsorientierte Dienstleistungen und Produkte, die ihrerseits die Umweltentwicklung im Bereich der Wasserwirtschaft vorantreiben, im Rahmen kurzer Präsentationen vorgestellt.
Im Anschluss an das Vortragsprogramm bietet das Get together die Möglichkeit zum Netzwerken. Alle Tagungsgäste sind hierzu herzlich eingeladen.
 
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3. Treffen der Nachbarschaft von Kläranlagen mit Mikroschadstoffelimination
Am 23. Mai 2017 fand das 3. Treffen der Sonder-Nachbarschaft zur Mikroschadstoffelimination auf Kläranlagen in Münster statt. Die knapp 40 Teilnehmer informierten sich über Aspekte, die auf dem Weg zur späteren Umsetzung zu beachten sind.
Beispielhaft wurden die Planungen für die 4. Reinigungsstufe für eine Kläranlage in NRW vorgestellt. Der dritte Fachvortrag thematisierte die Arbeitssicherheit auf Anlagen mit Ozonung.
Im Erfahrungsaustausch ging es um Abweichungen zwischen Vorplanung und Betrieb sowie um Erwartungen der Betreiber an Ausrüster und Dienstleister bei Planung und Betrieb einer Kläranlage mit Mikroschadstoffelimination. Und auch der Kläranlagenrundgang, auf dem geplante Baumaßnahmen durch den Betriebsingenieur der Anlage vorgestellt wurden, war wieder Bestandteil der Tagesordnung.
 
Grundstücksentwässerungs-Nachbarschaft der Großstädte unter neuer Leitung
Das 11. Treffen der Grundstücksentwässerungs-Nachbarschaft der Großstädte in NRW wurde am 18. Mai in Herten erstmalig von Sven Pack, Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf, geleitet.
Sven Pack hat hauptberuflich die Nachfolge von Klaus Platzbecker als Abteilungsleiter Grundstücksentwässerung und zugleich die Nachfolge als Leiter und Moderator der Nachbarschaft übernommen.
Platzbecker, der 2012 Initiator zur Gründung dieser landesweiten Nachbarschaft war, ist es in den zehn zurückliegenden Treffen gelungen, eine angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Großstädte in NRW zum Thema Grundstücksentwässerung aufzusetzen. Dies wird nun von Sven Pack fortgeführt.
 
Wassertage Münster 2017: Wasser in Deiner Stadt von morgen
Am 21. /22. Februar 2017 fanden die fünften Wassertage Münster statt unter dem Motto" Wasser in Deiner Stadt von morgen".
Wasser positiv erlebbar machen: Wasser in die Gestaltung der Wohn- und Siedlungsbereiche einbinden und dabei Nachhaltigkeit und Hochwasserschutz gewährleisten. – So etwa lässt sich der interdisziplinäre Ansatz des "Water Sensitive Urban Design" (WSUD) umschreiben. Dies war das zentrale Thema der diesjährigen Wassertage.
Traditionell haben die Wassertage den Anspruch, wasserwirtschaftliche Themen unter Beteiligung unterschiedlicher Fachdisziplinen aufzuarbeiten. So waren auch diesmal u.a. wieder Siedlungswasserwirtschaftlicher, Hydrologen, Biologen und auch Stadtplaner eingebunden.
Prof. Dr. Mathias Uhl, Institut für Wasser, Ressourcen und Umwelt (IWARU) der Fachhochschule Münster, der die Tagung koordiniert hatte, fasste die übergeordnete Fragestellung so zusammen: "Wie kann Wasser trotz seiner Janusköpfigkeit - es ist lebensnotwendig und kann schädlich sein - zur Lebensqualität in unseren Städten beitragen?"
Zwei Tage lang diskutierten insgesamt 200 Experten und Entscheider, darunter Forscher, Politiker, Praktiker, Studierende und interessierte Bürger am ausgebuchten Leonardo-Campus, wie Wasser zukünftig bei der Stadtplanung zu berücksichtigen sei.
Zum Programm der Tagung gehörten zudem vier Workshops rund um das Thema "Wasserorientierte Stadtplanung", die alle ausgebucht waren.
Die nächsten Wassertage Münster werden im Frühjahr 2019 stattfinden.
 
 
Wasserwirtschaft in NRW
WVER im Bereich Abwasser TSM-zertifiziert
Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) ist Ende März von der DWA erstmals mit dem Qualitätssiegel Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) in der Sparte Abwasser ausgezeichnet worden. Für die Sparten Stauanlagen und Gewässer erhielt er bereits 2012 die TSM-Bestätigung.
Die TSM-Bestätigung bescheinigt dem WVER eine sichere und wirtschaftliche, aber auch eine nachhaltige und umweltfreundliche Abwasserentsorgung. Dazu musste sich der Verband einer zweitägigen Überprüfung durch unabhängige DWA-Gutachter stellen. Geprüft wurden die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die organisatorischen Strukturen des Unternehmens. Die DWA-Experten kontrollierten zudem den technischen Zustand der Anlagen, das Störungsmanagement und die Beachtung der Sicherheitsbestimmungen. Insgesamt mussten fast 300 Fragen zur Organisation der technischen und betrieblichen Abläufe, zur technischen Ausstattung, zu den Qualifikationen des technischen Personals sowie zu Planung, Betrieb und Instandhaltung der Anlagen beantwortet werden.
 
 » Weitere Informationen zur TSM-Bestätigung
 
Neues Hochwasserportal des Wupperverbandes ist online
Das Hochwasserportal bietet kostenlos Informationen für Bürgerinnen und Bürger wie auch für Fachleute. Es ist eine Säule im Hochwassermanagement und gibt im Ereignisfall aktuelle Information an die Beteiligten. Es soll als Hilfestellung dienen, damit jeder potenziell von Hochwasser Betroffene seine Eigenverantwortung wahrnehmen und auch für sich selbst Vorsorge treffen kann.
Dort werden Pegelstände u.a. nach Gewässern oder Kommunen abgebildet. Neben aktuell gemessenen Werten ermöglicht ein Ampelsystem einen schnellen Überblick: Bei Gewässerpegeln bedeutet grün, dass die Wasserstände im normalen Bereich liegen. Steht die Ampel eines Gewässerpegels auf gelb, so ist der Wasserstand deutlich gestiegen und eine erhöhte Aufmerksamkeit ist notwendig. Bei roter Markierung sind für den jeweiligen Pegel festgelegte Warnwerte überschritten; es ist von einer akuten Hochwassergefahr auszugehen.
Darüber hinaus bietet das Hochwasserportal eine Situationsanalyse. Sie gibt einen Überblick über die aktuelle Situation und eine Prognose über die weitere Entwicklung der Pegelstände anhand prognostizierter Regenmengen. Der Hydrologe vom Dienst gibt im Ereignisfall mit der Situationsanalyse eine Einschätzung der Lage als Hilfestellung, um sich auf die aktuelle Situation besser einstellen zu können.
 
 » Hochwasserportal des Wupperverbands
 
Neuer Kurzfilm des Erftverbands zur Rückstausicherung für Hausbesitzer
Der etwa zehnminütige Kurzfilm informiert Hausbesitzer, wie sie ihr Eigentum wirksam gegen Starkregen durch technische Möglichkeiten schützen und Rückstau aus der Kanalisation vermeiden können.
Der Film entstand im Zusammenhang mit einer Veranstaltung Ende April des Erftverbandes für seine Mitgliedskommunen zum Thema Starkregen und Sturzfluten – Wie gut sind wir vorbereitet?
Dabei wurde über Möglichkeiten zum Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten, aber auch über deren Grenzen informiert. Alle Anwesenden waren sich einig, dass zunächst eine gründliche Bestandsaufnahme erfolgen muss. Ein fachübergreifendes Arbeiten stellt sicher, dass verschiedene Blickrichtungen berücksichtigt werden. Da Starkregen zu Erosion von Ackerflächen führen kann, sollte auch die Landwirtschaft frühzeitig in Planungen für Schutzmaßnahmen einbezogen werden. Mit einer wirksamen Objektsicherung, z. B. durch Rückstausicherungen, tragen auch die Eigentümer zum Schutz vor Überflutung bei.
 
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Forschungsprojekt zur Minimierung von Röntgenkontrastmitteln in der Ruhr gestartet
Röntgenkontrastmittel (RKM) im Wasser zu reduzieren, ist das Ziel eines Pilotprojekts, das in Mülheim an der Ruhr gestartet ist und durch das IWW Zentrum Wasser und die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH initiiert wurde. RKM werden nach der Untersuchung vom Patienten wieder ausgeschieden und gelangen ins Oberflächen- und schließlich ins Trinkwasser sowie in Lebensmittel. Das Projekt will diesen Kreislauf durchbrechen durch den Einsatz von Urinbeuteln. Die Beutel enthalten einen Superadsorber, der den Urin fixiert. Der Beutel kann dann in der Restmülltonne entsorgt und in der Müllverbrennung rückstandslos vernichtet werden. Am Projekt beteiligen sich das St. Marien-Hospital Mülheim a.d.R., das Evangelische Krankenhaus Mülheim und die Radiologische Gemeinschaftspraxis Mülheim. Das Modellprojekt wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Das Projekt läuft vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017.
 
IT.NRW veröffentlicht Statistik zum Abwasser in NRW
In der Reihe "Statistik kompakt" hat IT.NRW im Mai eine neue Ausgabe rund um das Themenspektrum der öffentlichen Abwasserbehandlung und –entsorgung veröffentlicht. Darin werden zentrale Ergebnisse der im Dreijahresturnus herausgegebenen Daten vorgestellt.
So beinhaltet die Broschüre einen Überblick über Abwassermenge, Kanalnetz, Abwasserbehandlung, Anschlussquote an die öffentliche Kanalisation sowie zu Abwassergebühren in NRW.
Dieses und weitere Hefte dieser Reihe stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung unter
 
 » https://webshop. it. nrw. de
 
Georg Wulf Vorsitzender des DWA-Hauptausschusses Wirtschaft
Seit Jahresbeginn ist Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes, Vorsitzender des DWA-Hauptausschusses (HA) Wirtschaft und damit auch DWA-Vorstandsmitglied.
Der Jurist Wulf war nach seinem Studium in Münster und einer Anwalts- und Beratungstätigkeit 1991 in den Wupperverband eingetreten. 1999 wurde er zum Geschäftsbereichsleiter und 2001 zum ständigen Vertreter des Vorstandes ernannt. Seit 1. Februar 2014 ist er Vorstand des Wupperverbandes.
Wulf tritt als Vorsitzender des HA-Wirtschaft die Nachfolge von Dr. Jochen Stemplewski an, der den Ausschuss seit seiner Gründung 1998 geleitet hatte.
 
Nicole Stenzel ist Vorsitzende der Jungen DWA
Dipl.-Ing. Nicole Stenzel (29) wurde von der ersten Mitgliederversammlung der Jungen DWA im März 2017 in Berlin zu deren Vorsitzenden gewählt. Die Amtszeit beträgt vier Jahre und beginnt am 1. Januar 2018. Nicole Stenzel vertritt bundesweit die Junge DWA auch im Vorstand.
Nicole Stenzel hat an der Universität Siegen Bauingenieurwesen studiert. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit beim Ruhrverband hat sie Untersuchungen zum Einsatz von Ozon zur Elimination von Spurenstoffen auf der Kläranlage Schwerte durchgeführt. Seit Abschluss ihres Studiums ist Nicole Stenzel beim Ruhrverband in der Abteilung Qualitätsmanagement beschäftigt.
 
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